Schulaktivitäten
Schule ist weit mehr als nur Unterricht. Potenziale, Persönlichkeit, Selbstständigkeit und das Engagement für die Gesellschaft entwickeln sich vorwiegend außerhalb des Regelbetriebs. Viele Schulen bieten ihren Schüler*innen deshalb ganz unterschiedliche zukunftsfähige Projekte zu Themen wie neue Arbeitswelten, Klimaschutz oder Demokratie an, die sie gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft umsetzen.
Detaillierte Informationen zu Leitbildern, der Anzahl der Schüler*innen und Lehrer*innen, Partnerschaften und angebotenen Schulaktivitäten pro Schulen finden Sie auf den Schulprofilen für knapp 3.000 Schulen.
Zu den Aktivitäten, Projekten und Partnerschaften liegen derzeit nur Daten aus Berlin und Sachsen vor. Daher beschränken sich unsere Informationen auf diese Länder.
Schulaktivitäten in Berlin
Die meisten Schulen bieten durchschnittlich acht Aktivitäten und Projekte zu mindestens vier verschiedenen Themen an.
492 der knapp 800 allgemeinbildenden Schulen in Berlin kommunizieren ihre Projekte und Aktivitäten an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Insgesamt bieten sie über 3.850 Aktivitäten zu den Themen Umwelt, Sport, Musik und Tanz, Gesellschaft und Partizipation, Literatur und Medien, Handwerk, Kunst und Kultur, Naturwissenschaft und Technik, Berufsorientierung und Sprachen an.
Sportliche Aktivitäten am meisten neben dem Unterricht gefördert.
In Berlin liegen die meisten Angebote im sportlichen Bereich mit 86%, gefolgt von den musikalischen, die an rund 75% der Schulen angeboten werden. Etwas mehr als die Hälfte (51 %) der Schulen bieten Aktivitäten mit künstlerischem bzw. kulturellem Bezug an. Nach unserer Datengrundlage bietet nur ein geringer Anteil der Schulen (4%) ihren Schüler*innen berufsorientierte Angebote an.
Auf den einzelnen Schulprofilen sehen Sie, welche Aktivitäten und Projekte die Schulen für ihre Schüler*innen bereithalten.
Verteilung von angebotenen Schulaktivitäten in Berlin
Schulen
Quelle: Daten der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
Partnerschaften in Berlin
410 der knapp 800 allgemeinbildenden Schulen in Berlin kommunizieren ihre Partnerschaften an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Insgesamt gehen diese Schulen knapp 3.000 Partnerschaften mit externen Organisationen ein, darunter mit gemeinnützigen sowie privatwirtschaftlichen Akteur*innen und Akteur*innen aus dem öffentlichen Sektor, Partnerschulen, Verbänden und religiösen Einrichtungen. Durchschnittlich kommen sieben Partnerschaften in knapp drei Themengebieten auf eine Schule.
Die meisten Partnerschaften liegen im gemeinnützigen Bereich.
1.118 und damit die meisten Projektpartner aller allgemeinbildenden Schulen kommen aus dem gemeinnützigen Bereich (38%), gefolgt von 885 Partnerorganisationen aus dem öffentlichen (30%) und 533 aus dem wirtschaftlichen Bereich (18%). Weitere 246 (8%) Partnerschaften finden mit anderen Schulen statt, 42 (1%) mit religiösen Einrichtungen und 34 (1%) mit Verbänden, Kammern und Genossenschaften. 119 Partnerschaften (4%) konnten nicht eindeutig zugeordnet werden und fallen unter die Kategorie Unbestimmt.
Kooperationen mit gemeinnützigen Akteur*innen finden besonders an Sekundarschulen und Grundschulen statt.
In Berlin dominieren Kooperationen mit gemeinnützigen Akteur*innen besonders an Sekundarschulen. So kommen auf eine Sekundarschule durchschnittlich 3,8 Partnerschaften mit einer gemeinnützigen Organisation. Auf Grundschulen rund drei Partnerschaften. Öffentlichen Akteur*innen sind besonders für Grundschulen mit durchschnittlich 2,5 Partnerschaften und Gymnasien mit durchschnittlich 2,3 Partnerschaften bedeutsam. Mit durchschnittlich zwei Partnerschaften pro Schule sind Akteur*innen aus dem Wirtschaftsbereich besonders an Sekundarschulen vertreten, gefolgt von durchschnittlich 1,5 Partnerschaften an Beruflichen Schulen.
Auf den Schulprofilen sehen Sie, mit welchen Partnern die jeweilige Schule kooperiert.
Partnerschaften in Berlin
Quelle: Daten der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
Schulaktivitäten in Sachsen
Die meisten Schulen bieten durchschnittlich zehn Aktivitäten und Projekte zu mindestens fünf verschiedenen Themen an.
1.206 der knapp 1.500 allgemeinbildenden Schulen in Sachsen kommunizieren ihre Projekte und Aktivitäten an das Statistische Landesamt Sachsen. Insgesamt bieten sie rund 11.600 Aktivitäten zu den Themen Umwelt, Sport, Musik und Tanz, Gesellschaft und Partizipation, Literatur und Medien, Handwerk, Kunst und Kultur, Naturwissenschaft und Technik, Berufsorientierung und Sprachen an.
Sportliche Aktivitäten am meisten neben dem Unterricht gefördert.
In Sachsen liegen die meisten Angebote im sportlichen Bereich mit 87%, dicht gefolgt von den musikalischen, die an rund 76% der Schulen angeboten werden. Knapp 800 der 1206 Schulen (66%) bieten Aktivitäten mit künstlerischem bzw. kulturellem Bezug an. Nach unserer Datengrundlage machen Aktivitäten im Umweltbereich den geringsten Anteil (27%) aus.
Auf den Schulprofilen sehen Sie, mit welchen Partnern die jeweilige Schule kooperiert.
Verteilung von angebotenen Schulaktivitäten in Sachsen
Schulen
Quelle: Daten des Statistischen Landesamts Sachsen.
Partnerschaften in Sachsen
945 der knapp 1.500 allgemeinbildenden Schulen in Sachsen kommunizieren ihre Projekte und Aktivitäten an das Statistische Landesamt Sachsen. Insgesamt gehen diese Schulen 10.700 Partnerschaften mit externen Organisationen ein, darunter mit gemeinnützigen sowie privatwirtschaftlichen Akteur*innen und Akteur*innen aus dem öffentlichen Sektor, Partnerschulen, Verbänden und religiösen Einrichtungen. Durchschnittlich kommen sechs Partnerschaften auf eine Schule.
Die meisten Partnerschaften liegen im öffentlichen Bereich.
3.691 und damit die meisten Projektpartner aller allgemeinbildenden Schulen kommen aus dem öffentlichen Bereich (34,5%), gefolgt von 2.953 Partnerorganisationen aus dem gemeinnützigen Bereich (27,6%). 1195 finden mit Verbänden, Kammern und Genossenschaften statt (11,2%). Weitere 1191 (11,2%) Partnerschaften werden mit wirtschaftlichen Akteur*innen geschlossen. 993 (9,3%) Partnerschaften finden mit anderen Schulen und 142 (1,8%) mit religiösen Einrichtungen statt. 535 Partnerschaften (5%) konnten nicht eindeutig zugeordnet werden und fallen unter die Kategorie Unbestimmt.
Kooperationen mit gemeinnützigen Akteur*innen finden besonders an Beruflichen-, Sekundar- und Förderschulen statt.
In Sachsen dominieren Kooperationen mit gemeinnützigen Akteur*innen besonders an Berufliche-, Sekundar- und Förderschulen. So kommen auf eine Berufliche Schule durchschnittlich 5,5 Partnerschaften mit einer gemeinnützigen Organisation. Auf Sekundarschulen 3,7 Partnerschaften und auf Förderschulen knapp 2,5. Kooperationen mit öffentlichen Akteur*innen sind für alle Schularten bedeutsam. Die höchste Anzahl an Kooperationen findet sich an Beruflichen Schulen mit durchschnittlich acht Partnerschaften wieder. Dies gilt ebenfalls für Wirtschaftsakteure, die mit durchschnittlich 2,7 Partnerschaften an Beruflichen Schulen vertreten sind. Sekundarschulen kommen hier auf 1,8 Partnerschaften.
Auf den Schulprofilen sehen Sie, mit welchen Partnern die jeweilige Schule kooperiert.
Partnerschaften in Sachsen
Quelle: Daten des Statistischen Landesamts Sachsen.
Bundesweite Bildungsprogramme
Schulen sind entscheidende Orte für die zukunftsfähige Entwicklung der Gesellschaft. Kooperationen sind eines der wichtigsten Merkmale der Entwicklung von Schulen. Viele Schulen nutzen dazu Bildungsprogramme außerschulischer Partner. Hier können die Schüler*innen ihre Potenziale erproben, erfahrungs- und handlungsorientiertes Lernen erfahren und selbst wirksam werden. Themen wie Demokratie, Nachhaltigkeit, Kultur oder Digitalisierung werden in den verschiedenen Kooperationen mit dem Schulleben verschränkt. Über die unmittelbare Beteiligung der Schüler*innen an der Ausgestaltung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen wird die Schule zum Ort der gesellschaftlichen Entwicklung. Hier finden Sie eine Auswahl einiger bundesweiter Bildungsprogramme, die detaillierte Angaben zu den aktuell teilnehmenden Schulen anbieten.
Anzahl der teilnehmenden Schulen pro Bildungsprogramm
Quelle: Webseiten der bundesweiten Kooperationsprojekte, zu den Daten.
Be Smart – Don’t Start: Ein bundesweiter Wettbewerb für Schulklassen gegen das Rauchen.
BildungsCent e.V.: Der Verein fördert mit vielfältigen Programmen eine neue und nachhaltige Lehr- und Lernkultur an Schulen.
NFTE: Das Network for Teaching Entrepreneurship bildet Lehrer*innen in Entrepreneurship Education aus.
Fairtrade-Schools: Die Kampagne verankert das Thema fairer Handel im Schulalltag.
Umweltschule in Europa - Internationale Agenda-21 Schule: Auszeichnung für umweltverträgliche Schulen, an denen Bildung für nachhaltige Entwicklung in Curriculum und Schulleben verankert wird.
UNESCO-Projektschulen: Das Netzwerk fördert Schulprofile, die an den Zielsetzungen der UNESCO mitwirken.